Gottesdienst in der Katholischen Hochschulgemeinde

Welche Augenfarbe hat Freundlichkeit? Welche Körpergröße hat Kriminalität? Welchen Glauben hat Humor?

Mit diesen Fragen, die die Absurdität von Rassismus und Diskriminierung offensichtlich machen, begannen wir unseren Gottesdienst, den wir am 15. Juni 2025 gemeinsam mit der khg feierten. In den Mittelpunkt stellten wir dieses Mal Rassismus – ein Thema, das auch bei uns im Alltag präsent ist und gegen das wir uns einsetzen.

Die vorangestellten Fragen erinnerten uns dabei daran, dass etwa äußerliche Merkmale nichts über die Würde und den Wert eines Menschen aussagen.

In Liedern und Texten wie den Predigtbeiträgen und Fürbitten setzten wir uns ganz konkret mit Rassismuserfahrungen in Deutschland auseinander, sammelten Anregungen, wie wir bei diskriminierenden Angriffen einschreiten und aktiv werden können und setzten uns auch mit unseren eigenen Vorurteilen auseinander sowie mit Möglichkeiten, sich gegen Rassismus stark zu machen – als Ermutigung, nicht wegzusehen, sondern aktiv zu werden.

Zum Abschluss stellten wir eine aktuelle Petition vor, die sich für Rom*nja in Bulgarien einsetzt, die nach einer Zwangsräumung obdachlos geworden sind. Viele der Anwesenden nutzten die Gelegenheit, mit ihrer Unterschrift Solidarität zu zeigen, worüber wir uns sehr freuen.

Der Gottesdienst hat uns darin bestärkt, gemeinsam Zeichen gegen Rassismus zu setzen: in der Gemeinschaft und im alltäglichen Handeln. Tipps und Hinweise, wie wir selbst uns verhalten und bei rassistischen und diskriminierenden Angriffen eingreifen können, sind unter https://www.amnesty.de/informieren/aktuell/deutschland-was-kann-ich-tun-wenn-jemand-rassistisch-angegriffen-wird zu finden.

28. September 2025