Am 23.10.2021 standen wir für das Recht auf freie Meinungsäußerung auf dem Göttinger Marktplatz und informierten
über die aktuelle Situation von Julian Assange.
Gegen Julian Assange wird seit 2010 von der US-Justiz strafrechtlich ermittelt, weil er auf seiner Plattform WikiLeaks
Dokumente veröffentlicht hat, die mögliche Kriegsverbrechen von US-Militärs darstellen. Derzeit wird er in Belmarsh,
einem Hochsicherheitsgefängnis in Großbritanien, festgehalten, weil die USA seine Auslieferung (u.a. wegen Spionage)
verlangen.
Die Veröffentlichung enthüllter Dokumente auf WikiLeaks darf nicht bestraft werden, da dies ein alltägliches Vorgehen
im investigativen Journalismus ist. Eine Anklage gegen ihn könnte andere Journalist:innen davon abhalten, ihr Recht
auf freie Meinungsäußerung wahrzunehmen.
Da wir die derzeitige Strafverfolgung von Julian Assange als einen schweren Angriff auf die Meinungs- und Pressefrei-
heit sehen, setzen wir uns dafür ein, dass alle Anklagen gegen Julian Assange, die sich auf die Veröffentlichung enthüll-
ter Dokumente auf WikiLeaks beziehen, fallen gelassen werden. Dieser Forderung schlossen sich viele Passant:innen an
und unterschrieben entsprechende Petitionen.