Woche der Meinungsfreiheit – Journalismus ist kein Verbrechen!
Radiosendung beim Stadtradio Göttingen am 4. Mai um 10:05 Uhr die Wiederholung am 5. Mai um 19 Uhr
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels ruft in diesem Jahr die Woche der Meinungsfreiheit aus. Amnesty International ist als Partnerorganisation dabei und wir als Göttinger Gruppe auch.
Die Woche der Meinungsfreiheit liegt zwischen dem Tag der Pressefreiheit am 3. Mai und dem Tag der Bücherverbrennung am 10. Mai.
Zu diesem wichtigen Thema haben wir zusammen mit dem Stadtradio Göttingen eine Sendung produziert, um auf die schwierige Lage von Menschen weltweit aufmerksam macht, die von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen. Viele werden wegen ihrer Berichte bedroht, eingeschüchtert oder verschleppt.
Ein Beispiel dafür ist Ibraimo Abú Mbaruco aus Mosambik, der seit Anfang April 2020 verschwunden ist. Den örtlichen Behörden zufolge wurde er festgenommen, sein Aufenthaltsort ist jedoch unbekannt. Seine Familie befürchtet, dass er willkürlich verhaftet wurde.
Wenn du aktiv werden möchtest, findet du unter https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/mosambik-journalist-verschwunden-2020-04-16 einen Appell, den du an die Justizministerin von Mosambik schicken und dich dafür einzusetzen kannst, dass geklärt wird, wo Ibraimo sich aufhält und er, falls er inhaftiert ist, umgehend freigelassen wird.
Deinen Appell kannst du gerne auf über die sozialen Medien verbreiten und deinen Brief bei Twitter, Facebook oder Instagram hochladen. Die Hashtags sind #WhereIsIbraimo, #FreeIbraimo, #mehralsdeinemeinung, #amnesty_de und #JournalismisNotaCrime. Präsident Filipe Nyusi ist auf Twitter aktiv, markiere ihn gerne entsprechend (@FNyusi).
Ein anderer Fall, den wir in unserem Beitrag vorstellen, ist der von Oumar Sylla aus Guinea. Vermutlich wurde er wegen seines Aufrufes zu Demonstrationen gegen die Regierung festgenommen und im Januar 2021 wegen der „Teilnahme an einer unerlaubten Versammlung, die die öffentliche Ordnung stören könnte“ zu elf Monaten Haft verurteilt.
Am Tag der Meinungsfreiheit am 3. Mai wollen wir gemeinsam mit dir den Twitter-Account des Präsidenten von Guinea, Alpha Condé, mit Nachrichten fluten, in denen Oumars Freilassung gefordert wird.
Ein Beispiel, wie du deinen Tweet formulieren und welche Hashtags du gerne nutzen kannst, findest du auch auf unserer Homepage www.amnesty-goettingen.de
Dein Tweet kann beispielsweise lauten:
#Guinea: #OumarSylla, auch bekannt als #FonikéMengué sitzt in Haft, weil er sein Recht auf Meinungsfreiheit ausgeübt hat. Er muss sofort freigelassen werden. @alphacondepresi #LiberezOumarSylla @FonikeMengue #mehralsmeinemeinung #amnesty_de
#Guinée: le militant pro-démocratie #OumarSylla alias @FonikéMengué a été condamné à 11 mois de prison ferme uniquement pour avoir exercé pacifiquement son droit à la liberté d’expression. #LiberezOumarSyllaimmédiatement! @alphacondepresi mehralsmeinemeinung #amnesty_de
Natürlich kannst du den Text auch abwandeln, nutze aber bitte in jedem Fall die folgenden Hashtags: #Guinea, #LiberezOumarSylla, #FonikéMengué, #mehralsmeinemeinung und #amnesty und markiere die Accounts von @alphacondepresi und @FonikéMengué.
Weiter Informationen finden sich in der Zeitung_zur_Pressefreiheit