Zum Tag der Arbeit am 1. Mai wollen wir uns wieder für Menschen weltweit stark machen, die sich für ihre und die Arbeitsrechte anderer einsetzen. Denn dieses Engagement ist gefährlich: wer sich gegen Ausbeutung und Diskriminierung am Arbeitsplatz ausspricht, wird oftmals gekündigt oder kommt sogar ins Gefängnis.
Dieses Jahr sollen Einzelfälle im Fokus stehen, für die wir uns rund um den 1. Mai verstärkt einsetzen wollen:
Jorge Pérez Ortega, Jorgito genannt, arbeitete als Reinigungskraft in einem Krankenhaus in Mexiko-Stadt. Ihm wurde keine ausreichende Ausrüstung zur Verfügung gestellt, die ihn vor einer Corona-Infektion geschützt hätte. Als er öffentlich von dieser Situation berichtete, wurde er entlassen.
Außerdem setzen wir uns für den Arbeitsrechtsaktivisten Mehran Raoof ein, der im Iran aufgrund seines Engagements für bessere Arbeitsbedingungen verhaftet wurde. Für die Frauenrechtlerin Li Qiaochu hatten wir uns letztes Jahr bereits mit Erfolg eingesetzt, doch im Februar 2021 wurde sie erneut festgenommen. Wir fordern Freiheit für Mehran Raoof und Li Qiaochu und Gerechtigkeit für Jorgito! Auch Du kannst Sie unterstützen unter https://www.amnesty.de/gewerkschaft
Wer sich für die Einhaltung der Menschenrechte und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz einsetzt, darf dafür nicht ins Gefängnis kommen! Wer prekäre Arbeitsbedingungen thematisiert, darf nicht seinen Job verlieren!
Außerdem werden wir aktiv am 1.Mai mit einer Rede an der Maikundgebung des dgb teilnehmen und uns am Netz der Solidarität beteiligen.