Göttingen, Dezember 2019
Wie in den vergangenen Jahren hat unsere Gruppe auch 2019 am weltweiten Briefmarathon teilgenommen.
Drei Wochen um dem 10. Dezember, den Internationalen Tag der Menschenrechte, haben wir an unterschiedlichen Orten in der Stadt Unterschriften für die Aktivist*innen gesammelt. Dazu durften wir im Weltladencafé, in der Fakultät für Physik und dem Roten Buchladen Tische aufbauen, an denen wir über die Fälle informiert und die Petitionen ausgelegt haben. Die unterschriebenen Briefe wurden dann in Amnesty-Briefkästen gesammelt, bevor sie nach dem Ende der Aktion direkt in die entsprechenden Länder geschickt wurden. Gemeinsam war den ausgewählten Fällen in diesem Jahr, dass es sich um junge Menschen handelt, die sich gegen Unrecht und für die Beendigung von Menschenrechtsverletzungen einsetzen.
Der Briefmarathon ist eine weltweite Aktion von Amnesty International, bei der sich Menschen auf der ganzen Welt zeitgleich für etwa 10 ausgewählte Fälle einsetzen, Petitionen sowie Solidaritätsbotschaften für sie schreiben. Ziel ist es, auf diese Weise so viel Druck wie möglich auf die verantwortlichen Machthaber aufzubauen. Und das zeigt Wirkung: 2018 wurden 5,9 Millionen Briefe geschrieben. Sie haben u.a. dazu beigetragen, dass die aserbaidschanischen Aktivisten Bayram Mammandov und Giyas Ibrahimovic freigekommen sind und das Todesurteil gegen den 17-jährigen Iraner Saman Naseem in lebenslange Haft umgewandelt wurde.