Auf Einladung unserer Amnesty Gruppe hat Wolfgang Grenz, der sich seit langem bei Amnesty für Menschenrechte in Mexiko einsetzt, von seinen Eindrücken während seiner Mexiko-Reise im Herbst letzten Jahres berichtet. Im gemütlichen Rahmen von Dabis Kaffeestube gab Wolfgang Grenz interessante Einblicke in die Situation der MigrantInnen in Mexiko.
In der Presse ist seit den Mauerbauplänen des US-amerikanischen Präsidenten viel von den MigrantInnen an mexikanischen Grenze zu lesen. Menschen, die aus den von Gewalt und Armut geprägten, oft aussichtslosen Situationen in Zentralamerika aufbrechen, um eine Lebensperspektive für sich und ihre Familien zu finden. Jedoch ist der Weg durch Mexiko sehr gefährlich und viele werden Opfer von Gewalt, in Form von Überfällen, Erpressung und Mord.
Wolfgang Grenz arbeitet seit Jahrzehnten intensiv zu Mexiko, hat dort viele Kontakte und war immer wieder auf vor Ort. Auf seiner letzten Reise besuchte er sowohl die Grenze zu den USA, als auch das Migrantenzentrum „La 72“ in der Nähe der guatemaltekischen Grenze. Dieses bietet den MigrantInnen vorübergehende Zuflucht und Hilfe auf ihrer gefährlichen Flucht. Sehr beeindruckend war der Bericht von der Arbeit dieses Zentrums, die es schaffen, trotz aller Schwierigkeiten und Bedrohungen wirksame Unterstützungen zu bieten. Denn es geht nicht um die von Trump beschriebene bedrohliche Migrantenwelle, sondern um Menschen und deren Menschenrechte. Vielen Dank an Wolfgang Grenz, der uns anschaulich mit großer Expertise viele neue Einblicke vermittelte.